Aufnahme adaptiver Merkmale in einem Buchentranslokationsexperiment und ihre Assoziation mit genetischer Variation

Hintergrund

Im Rahmen des Projektes BEECHGEN wurde im Jahr 2012 ein umfangreiches Translokationsexperiment mit Buchensämlingen angelegt. Das Experiment sollte Einblicke in die genetische Anpassungsfähigkeit der Rotbuche geben und gleichzeitig relevante Umwelt- und Landnutzungsvariablen identifizieren, die einen Einfluss auf die Entwicklung der Buche haben. In den Projekten BEECHGEN und BEECHADAPT wurden umfangreiche genetische Daten erhoben. Im aktuellen Projekt GENADAPT werden weitere Merkmale wie das Überleben und Wachstum im Translokationsexperiment aufgenommen und mit den genetischen Daten assoziiert.

Aufzucht von Buchensämlingen im Gewächshaus

Ziele

Im Projekt GENADAPT soll eine detaillierte Untersuchung der genetischen Basis lokaler Anpassung bei der Rotbuche durchgeführt werden.

Hypothesen

Die Buchenpopulationen zeigen Unterschiede hinsichtlich ihres Überlebens und Wachstums.
Bisherige Daten zeigen keine eindeutige Überlegenheit lokaler Populationen. Es wird angenommen, dass sich auch im weiteren Verlauf des Experimentes keine lokale Anpassung bei der Rotbuche zeigt.
Es lassen sich Umweltvariablen identifizieren, die einen Einfluss auf das Überleben und das Wachstum der Buchenpopulationen haben.
Es wird genetische Variation identifiziert, die an der Ausprägung adaptiver Merkmale beteiligt ist.

Methoden

Es werden genomweite Assoziationsanalysen zwischen genetischer Variation und anpassungsrelevanten Variablen durchgeführt.

Kooperationen sind aus eigenen Mitteln der Kooperationspartner finanzierte Projekte und damit finanziell unabhängig von dem DFG-finanzierten Infrastruktur-Schwerpunktprogramm „Biodiversitäts-Exploratorien (BE)“. Sie ergänzen die BE um weitere interessante Forschungsinhalte zur Biodiversitätsforschung und profitieren im Gegenzug von der Infrastruktur der Biodiversitäts-Exploratorien.