Kernprojekt – Ökologische Synthese
Grundlegendes und allgemeines Verständnis ökologischer Zusammenhänge kann man nur dadurch erreichen, dass man in einer breiten Perspektive Daten verschiedener Taxa, ökologischer Prozesse und räumlich-zeitlicher Skalen vergleicht und miteinander verknüpft. Eine optimale Herangehensweise für solche ökologischen Synthesen ist, Forschung so zu organisieren, dass verschiedene Daten im Rahmen eines gemeinsamen Untersuchungsdesigns erhoben werden, so dass diese Daten später direkt miteinander verglichen und verknüpft werden können. Ein solches gemeinsames Untersuchungsdesign zu schaffen, und dadurch fundamentale ökologische Synthese zu ermöglichen, war einer der Hauptgründe für die Einrichtung der Biodiversitäts-Exploratorien. Das Synthese-Zentralprojekt ist dafür verantwortlich, dass diese ökologische Synthese realisiert wird.
In der nächsten Phase, wird im Kernprojekt „Ökologische Synthese“ eine Reihe von umfassenden Synthese-Analysen zu den Kernfragen der Biodiversitäts-Exploratorien durchgeführt, mit den folgenden Hauptzielen:
1. Wie beeinflusst die Intensivierung der Landnutzung die Biodiversität, die Interaktionen zwischen Arten und dadurch die Zusammensetzung von multitrophischen Lebensgemeinschaften.
2. Wie beeinflusst die Biodiversität und die Intensität der Landnutzung die Funktionen und Dienstleistungen von Ökosystemen. Dadurch soll ein integraleres Verständnis erlangt werden, wie multitrophische Biodiversität die Ökosystemfunktionen beeinflusst, insbesondere unter Berücksichtigung der Resilienz von Ökosystemen.
3. die Verbreitung des Synthese-Gedankens und die methodische und inhaltliche Unterstützung von Synthese-Aktivitäten anderer Arbeitsgruppen. Das Syntheseprojekt schafft Synergien und projektübergreifenden Mehrwert, in Übereinstimmung mit den Leitfragen der Biodiversitäts-Exploratorien.